Bächtiger Martina

Kleinsäuger auf Waldstandorten unterschiedlicher Entwicklungsstufen im Wildnispark Zürich

Project Number: CH-4567
Project Type: Master
Project Duration: 03/18/2011 - 12/31/2011 project completed
Funding Source: other ,
Project Leader: Frau Martina Reifler-Bächtiger
Institut Umwelt & Natürliche Ressourcen (IUNR)
ZHAW
Grüntal - Postfach 335
8820 Wädenswil
Phone: +41 (0) 58 934 57 87
e-Mail: biem(at)zhaw.ch
http://www.zhaw.ch/iunr/wilma

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Research Areas:
Biodiversity

Disciplines:
zoology


Abstract:
Kleinsäuger nehmen einen wichtigen Teil in ökologischen Systemen ein. Sie sind nicht nur die Nahrungsgrundlage von Rotfüchsen (Vulpes vulpes), Mauswieseln (Mustela nivalis), Eulen (Strigiformes) oder Greifvögeln (Falconiformes), sondern sie können auch den Prädationsdruck auf gefährdete Arten wie den Feldhasen (Lepus europaeus) oder den Kiebitz (Vanellus vanellus) verringern, wenn sie in hohen Dichten in einem Gebiet vorkommen, da Räuber auf sie als Beute ausweichen. Speziell auf Waldstandorten haben Kleinsäuger durch ihre grabende Tätigkeit eine auflockernde Wirkung auf die Böden und sie tragen mit der Anlage von Nahrungsdepots zur Samenverbreitung bei. Im Wildnispark Zürich Sihlwald wurde eine Untersuchung zur Verbreitung von Kleinsäugern auf Waldstandorten unterschiedlicher Entwicklungsstufen durchgeführt. Dafür wurde im September 2011 ein Lebendfang mit Longworth-Fallen auf 30 verschiedenen Untersuchungsflächen durchgeführt. Die Untersuchungsflächen lagen auf zwei Altersklassen des Waldes und auf drei verschiedenen Waldgesellschaften. Der Lebendfallen-Fang umfasste 1140 Fallennächte (Anzahl Fallen x Anzahl Nächte). Während der Fangperiode konnten 13 Tiere erfasst werden, was einer Dichte von 1.1 Individuen/ha auf den untersuchten Flächen entspricht. Es konnten die Arten Rötelmaus (Myodes glareouls), Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) und ein nicht auf Artniveau bestimmtes Individuum der Gattung Waldmaus (Apodemus sp.) nachgewiesen werden. Die Datengrundlage war leider zu gering, um statistische Aussagen zu der Verbreitung der Kleinsäuger auf dem Gebiet des Sihlwalds machen zu können. Die tiefe Kleinsäugerdichte wird darauf zurückgeführt, dass die Untersuchung während des Tiefpunkts eines mehrjährigen Populationszyklus durchgeführt wurde. In der Diskussion dieser Arbeit werden deshalb die Faktoren Prädation, inter- und intraspezifische Konkurrenz, Klima, Habitat- Nutzbarkeit und Nahrungsversorgung beschrieben, welche die Schwankungen in der Kleinsäugerdichte bewirken.

Publications:
Danuser, P.,2011. Kleinsäuger auf Waldstandorte unterschiedlicher Entwicklungsstufen im Wildnispark Zürich, Bachelorarbeit, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil.
pdf Bachelorarbeit


Last update: 7/18/17
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-4567

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